Kreishandwerkerschaft Anhalt Dessau - Roßlau / Wittenberg
Die Innungslade der Wagner im Dessauer Stadtmuseum
Im Dessauer Stadtmuseum ist seit seiner Neueröffnung im September
2005 eine Innungslade der Wagnerinnung zu bewundern.
Heese verweist in seinem Buch „Die Dessauer Chronik“ von 1924 auf eine Innungslade der Böttcher im Stadtmuseum Dessau. Diese war zur damaligen Zeit das einzige noch bekannte existierende Exemplar einer Innungslage. Auf einem dazugehörigen Foto wird eine sehr reich verzierte Truhe dargestellt., eine würdige Lade. Leider scheint diese seit dem zweiten Weltkrieg verschollen zu sein. Es ist der Verbleib nicht mehr zu rekonstruieren. Dafür tauchte Anfang der Fünfziger aus Privatbesitz eine andere Lade auf. Weit weniger verziert, eigentlich sogar sehr schlicht. Nur das auf dem Deckel der Truhe eingestemmte Innungszeichen der Wagner und die Inschrift auf der Rückseite „Meister Laden Handt Werck der Wagner 1689“ weisen auf die Möglichkeit einer Innungslade hin. Auf der Vorderseite befinden sich vier Namen. Hierbei handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einige Innungsmeister oder sogar die Gründungsmeister der Innung. Es sind: Andes Welcke - dabei dürfte es sich aber um den Sohn des Andres Welcke aus Niemek handeln getauft 4.07.1603 begraben 12.11.1676 Michael Öhlschläger - Wagner auf dem Sande geboren 7.04.1652 Samuel Wolff - Hofwagner vor dem Mildtore geboren 8.07.1661 gestorben 9.07.1714 Christian Schumann - auch Gastwirt im „Goldenen Beil“ geboren 1.04.1659 gestorben 23.04.1739 Quelle: Stadtmuseum Dessau
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